Was kann Expert Research leisten?

Expert Research kann Erkenntnislücken, die Konsument:innenforschung hinterlässt, sinnvoll schließen.
Die Forschung mit Konsument:innen kennt zwei Probleme, für die die Forschung mit Expert:innen Lösungen bietet:

  • Problem 1: Fokussierung auf die eigene Wirklichkeit
    Konsument:innen denken nicht in „Wettbewerbsumfeld“ oder „Märkten“, sondern in persönlichen und eigenen sozialen Dimensionen. Konsument:innen sehen nur den Ausschnitt ihrer eigenen Welt.
  • Lösung mit Experten: Die 360° Perspektive: 
    Expert:innen öffnen den Blickwinkel auf ganzheitliche Zusammenhänge. Sie können kategorie- oder branchenübergreifende, technologische oder marktspezifische Ableitungen treffen.
     
  • Problem 2: Gegenwartsverhaftung:
    Konsument:innen geben heutige Einstellungen und Präferenzen wieder. Konsument:innenverhalten ist stets eine Gegenwartsbeschreibung. 
  • Lösung mit Expert:innen: Zukunft antizipieren und gestalten
    Expert:innen können Beobachtungen auf der Mikro-Ebene abstrahieren und zukünftige Entwicklungen auf der Makro-Ebene antizipieren.

Welche Arten von Expert Research bieten wir an?

Die 360° Perspektive: Einsatz von Expert:innen als Marktkenner:innen und Korrektiv

  • In Expert:innen-Symposien (Expert Talks)
    Expert:innenwissen für Branchen und Märkte sammeln und bewerten, um sich von eingeschränkten Blickwinkeln der Konsument:innen unabhängiger zu machen.
  • Im Expert:innenrat (Expert Councils)
    Expert:innen verschiedener Disziplinen gemeinsam Lösungen für eine konkrete Aufgabenstellungen entwickeln lassen und sich somit auf Neues und Unerwartetes einlassen.  

Zukunft antizipieren und gestalten: Einsatz von Expert:innen als Visionär:innen und Impulsgebende

  • In Zukunftsstudien (Delphi)
    Expert:innenmeinungen aggregieren, um zukünftige Entwicklungen (z.B. gesellschaftlich, technologisch) zu antizipieren und sich als Marke rechtzeitig zu positionieren.
  • In Zukunftswerkstätten
    Die Expertise von sog. „Visioneers“ nutzen, um zukünftige Entwicklungen mitzugestalten und Wettbewerbsvorteile zu generieren. „Visioneers“ sind „Visionary Engineers“, also Gestaltende von Zukünften. Zukunftswerkstätten sind keine Innovationsworkshops. In den Werkstätten sollen die Expert:innen nicht Ideen generieren, sondern abstrakte Expert:innenprognosen zum Leben erwecken und Kontexte erfahrbar machen. Z.B. „Was bedeuten bestimmte Expert:innenprognosen im Leben von Konsument:innen? Wie wird das in ihrem Leben dann aussehen?“ Visioneers sind Vordenkende und Unternehmer:innen, Visual Designers oder Zukunftsforschende. Sie können aus Expert:innenprognosen Geschichten inszenieren und Welten erschaffen.